Ostern

Das Osterfest ist auch auf Zypern vorüber. Die Zyprer feierten dieses Jahr die Auferstehung Jesu eine Woche nach den Deutschen - sie berechnen das Datum nach dem julianischen Kalender. Für sie ist es das größte Fest im Jahr. Es beginnt am Samstagabend mit einem Gottesdienst, wo der Priester um Mitternacht in völliger Dunkelheit die Auferstehung verkündet und alle Zyprer nach und nach ihre mitgebrachten Kerzen an der vom Altar entzünden. Die Festlichkeiten gehen über den Ostersonntag bis zum Montag weiter, wo Familie und Freunde beisammensitzen, feiern und fröhlich sind.

Selbstverständlich zieht der Duft nach Feuer, Grillkohle und allerlei Leckereien direkt zu mir ins offene Fenster, umnebelt meine Gedanken und lenkt mich beim Schreiben ab.

Die Szene ist nun ein wenig anders geworden als geplant - sie hat mehr Dampf, man könnte auch sagen, mehr Würze.

Ich skizziere das Kapitel zwar, aber ich bin für Überraschungen offen. Oft verblüffen mich die unerwarteten Handlungswendungen. Das Optimale ist für mich die Balance zwischen Planen und aus dem Bauch heraus schreiben.

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