Rosenduft

Wir haben in unserem Garten vier verschiedene Rosensorten. Ich kenne die Sorten leider nicht, aber es sind zwei dunkelrote, eine gelbe und eine rosafarbene.

Als Hobbygärtnerin pflege ich sie nicht nur, sondern erfreue mich auch an ihrem Duft. Die gelbe Rose duftet kaum, die roten sehr schwer, aber nicht intensiv, bei der rosa Rose allerdings entstand sofort ein Name für den Wohlgeruch in meinem Kopf. Allerdings scheute ich mich davor, diesen ausgedachten Namen laut auszusprechen. Deshalb bat ich meinen Freund, ebenfalls daran zu schnuppern. Er brummte wohlwollend und meinte: "Riecht rosa."

Genau, was auch ich empfunden hatte. Diese rosa Rose riecht nach Rosa. Ob man so etwas in einem Buch verwenden kann? Oder würde der Lektor einen für dumm erklären? Ich werde es hoffentlich herausfinden.


Dazu passend ein Auszug aus dem Duden.

"Deklination von Farbadjektiven
Lila Latzhosen sind eher selten geworden. Die Mode bleibt eben nicht stehen. Aber auch in der Sprache tut sich immer etwas: Das erweisen etwa die orangefarbenen T-Shirts. So galt es bis vor kurzem noch als nicht korrekt, die Farbadjektive beige, lila, orange, rosa und türkis zu deklinieren. Bei lila und rosa bleibt das auch so. Es ist also immer noch von lila Latzhosen die Rede (allenfalls noch von lilafarbenen/lilafarbigen) - und höchstens in der Umgangssprache von lilanen.
Bei den Adjektiven orange, beige und türkis sieht das aber anders aus: Denn neben den undeklinierten Formen werden mittlerweile auch die deklinierten akzeptiert. Das eröffnet modische Alternativen: Man kann sich frei entscheiden zwischen orange T-Shirts, orange[n]farbenen/orange[n]farbigen T-Shirts - und nun auch orangen T-Shirts. Ebenso verhält es sich mit beige Trikots, beigefarbenen/-farbigen oder beigen Trikots und türkis, türkisfarbenen/-farbigen oder türkisen Leggings."

Zitat: Duden - Deutsche Sprache - Newsletter-Archiv - Newsletter vom 12.08.2005, URL: siehe oben, zugegriffen am 28.05.2009

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