Die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde ist in der griechischen Mythologie die an der Küste Zyperns dem Meerschaum entstiegene Aphrodite.
Das Ebenbild in der römischen Mythologie ist Venus.
Sie ist die schöne Tochter des Uranos, dessen Geschlechtsteile von seinem Sohn Kronos abgeschnitten wurden. Die Samen vermischten sich im Meer mit dem Blut, daraus wurde Aphrodite geboren - die Schaumgeborene.
Andere Mythen behaupten, sie ist die Tochter von Zeus und Dione.
Aphrodite war mit Hephaistos "Gott des Feuers" verheiratet, betrog ihn indes fortwährend mit Sterblichen und Unsterblichen. Sie verführte den Trojaner Anchises, Dionysos, Hermes und Adonis. Aus der langen Beziehung zu Ares "Gott des Krieges" entstammten fünf Kinder. Unter ihnen der "Gott der Liebe" - Eros.
Ihrem magischen Gürtel "charis", dem Gürtel der Aphrodite, verdankte sie ihren unwiderstehlichen Charme.
Die Symbole der Aphrodite sind unter anderem die Taube, die Schwalbe, der Schwan und der Sperling sowie der Bock, der Delfin und der Hase. Sie ist die Göttin der Blumen, Bäume und Früchte, wie der Rose, der Zypresse und des Apfels.
Zu jedem Sinnbild gibt es Mythen. Überall, wo die Göttin mit ihren schneeweißen Füßen den Boden berührte, entsprossen der Erde schöne Blumen, aromatische Kräuter und seltene Sträucher. Bald war die Insel ein Blütenmeer - Zypern ist die waldreichste Insel im Mittelmeer.
Aphrodite hat viele Beinamen: Urania, die Himmelsgöttin; Pandemos, die Göttin der Sittlichkeit; Porncute;, die Kitzlerin; Peitho, die Überredende; Pontia, die Beschützerin der Seefahrt.
Einer ihrer Beinamen ist Kypria/Kypris. Kypros ist ein alter griechischer Name für Zypern; Kypros (griechisch für Kupfer, Zypern war der größte Kupferlieferant der Antike).
Etliche Kultstätten sind nach ihr benannt.
Die Zaubermittel der Aphrodite "Aphrodisiaka" werden auch heute noch zur Steigerung der sexuellen Begierde benutzt.
Foto "Bad der Aphrodite im Nordwesten Zyperns"